Niedersachsen und Sachsen-Anhalt feiern Mauerfall

07. November 2019
Grenzöffnung im November 1989 am Autobahnkontrollpunkt Helmstedt, Blick aus der DDR nach Westen Richtung Niedersachsen; ccFoto: Günter Mach, Helmstedt/Wikipedia

Hannover/Magdeburg (epd). Mit einer gemeinsamen Festveranstaltung feiern die Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt am Sonnabend (9.11.) in Marienborn bei Helmstedt den 30. Jahrestag von Grenzöffnung und Mauerfall in der DDR. Erwartet werden unter anderen die Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) und Reiner Haseloff (CDU) sowie Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirchen und Verbänden, wie die sachsen-anhaltinische Staatskanzlei am Montag in Magdeburg mitteilte. Der Festakt beginnt um 15.30 Uhr. Zuvor gibt es um 14 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst.

Zudem steht eine generationenübergreifende Gesprächsrunde zum Thema "30 Jahre Grenzöffnung und Mauerfall in der DDR - Was können Ost und West heute voneinander lernen?" auf dem Programm. Dazu ist unter anderem der frühere DDR-Außenminister Markus Meckel eingeladen, der von 1988 bis 1990 Leiter der ökumenischen Begegnungs- und Bildungsstätte in Niederndodeleben bei Magdeburg war. Weitere Gäste in der Runde sind der stellvertretende Vorsitzende des Grenzdenkmalvereins Hötensleben, Jan-Hendrik Prüße, sowie die Zeitzeugin Annemarie Reffert, die als erste DDR-Bürgerin nach der Grenzöffnung den Grenzübergang Marienborn passierte.

Die Grenzübergangsstelle Marienborn war die größte und bedeutendste an der innerdeutschen Grenze außerhalb Berlins. Rund 1.000 Bedienstete versahen auf dem 35 Hektar großen Areal zu DDR-Zeiten ihren Dienst. Ab 1996 wurde auf dem Gelände an der Bundesautobahn A2 zwischen Helmstedt und der Ausfahrt Alleringersleben die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn eingerichtet. Sie ist Teil der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt.

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