Niedersächsische Kirchen befürworten Tempolimit auf Autobanen

Nachricht 25. Januar 2019
Die Konföderation evangelischer Landeskirchen in Niedersachsen befürwortet ein Tempolimit auf Autobahnen als einen kleinen Schritt zum Klimaschutz; Collage mit einem Foto von markusspiske/pixabay.

Hannover/Magdeburg (epd). Die evangelischen Kirchen in Niedersachsen befürworten ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern auf Autobahnen. "Es ist notwendig, dass konkrete Schritte unternommen werden, um den Klimazielen näherzukommen", sagte Landesbischof Ralf Meister als Ratsvorsitzender der Kirchen-Konföderation am Donnerstag in Hannover. "Auch kleine Schritte helfen."

Die Kirchen unterstützen damit eine Petition für ein generelles Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen, die die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland zu Beginn der Fastenzeit am 6. März beim Bundestag einreichen will. Als erste hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" in ihrer Online-Ausgabe am Donnerstag darüber berichtet.

Umwelt- und Klimaschutz gehe alle an, betonte Meister. Auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung könne dazu einen Beitrag leisten. Vor einigen Tagen hatte die Verkehrskommission der Bundesregierung vorgeschlagen, mit Tempo 130 als Höchstgrenze den CO2-Ausstoß von Fahrzeugen zu begrenzen.

Die hannoversche Landeskirche, die größte Mitgliedskirche der Konföderation, hatte im Herbst 2015 ein Klimaschutz-Konzept beschlossen. Ziel ist es, die CO2-Emmissionen deutlich zu reduzieren. Für Kirchengemeinden und Einrichtungen würden dabei Klimaschutzkonzepte entwickelt, sagte Meister.

Klimaschutzmanager starteten Projekte zur Förderung des Radfahrens und der E-Mobilität. "Wir investieren in Energieeinsparung in Gebäuden und befähigen Ehrenamtliche zum Energiemanagement", betonte der Bischof. Die Kirchen seien herausgefordert, noch viel stärker als bisher ihren Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen zu liefern.

epd lnb mig mil