Braunschweiger Landesbischof Meyns warnt vor völkischem Denken und Fremdenfeindlichkeit

Nachricht 25. November 2019
Landesbischof Dr. Christoph Meyns. Foto: Klaus G. Kohn

Braunschweig.Landesbischof Dr. Christoph Meyns hat sich aus Anlass des AfD-Bundesparteitages am 30. November und 1. Dezember in Braunschweig besorgt über die Entwicklung der Partei gezeigt. Führende Vertreter der AfD hätten sich zunehmend in einer Weise geäußert, „die von völkischem Denken, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus geprägt ist“, heißt es in einer aktuellen Erklärung des Landesbischofs. Damit drohe die Partei sich nicht nur von den Grundlagen unserer Demokratie, sondern auch von einem christlichen Menschenbild zu entfernen.

Der Landesbischof lädt vor diesem Hintergrund am Samstag, 30. November, um 12 Uhr zur Mittagsandacht in den Braunschweiger Dom ein. Dort soll um ein friedliches und respektvolles Miteinander gebetet werden. „Als Kirche treten wir für eine menschenfreundliche und weltoffene Stadt ein“, heißt es in der Erklärung weiter.

Der Landesbischof kündigt an, an der Abschlusskundgebung teilzunehmen, zu der das Braunschweiger Bündnis gegen Rechts am 30. November auf dem Schlossplatz einlädt. Deren zentralen Ziele wie Gerechtigkeit, Wertschätzung, Gleichberechtigung und Solidarität entsprächen einer Kultur der Aufmerksamkeit, „die wir unterstützen müssen, damit unser Land seinen demokratischen und humanen Grundlagen verpflichtet bleibt“.

Erklärung des Landesbischofs im Wortlaut

Quelle: https://www.landeskirche-braunschweig.de/nc/aktuell/nachrichten/meldung/artikel/sorge-ueber-afd.html