Populismus und antidemokratischem Denken deutliche Abfuhr erteilen

13. September 2017

Evangelische Frauen und Männer rufen zur Wahlbeteiligung auf

Mit einem Wahlaufruf will das Evangelische Zentrum Frauen und Männer Christ_innen dazu bewegen, am 24. September die Demokratie in Deutschland zu unterstützen und zu sichern. „Christ_innen sollten ihre Stimme einer Partei oder Person geben, die für Humanität, Freiheit und Demokratie eintritt“, sagt Zentrums-Geschäftsführerin Eske Wollrad. Der Kirche und dem christlichen Glauben verbundene Menschen müssten mit ihrer Wahlabstimmung für ein Deutschland stimmen, in dem allen Gerechtigkeit widerfahre und in dem Menschen ihr Leben in Vielfalt so gestalten können, wie es ihrer individuellen Persönlichkeit entspreche, so die promovierte Theologin.

Das Evangelische Zentrum beobachtet eine zunehmende Verrohung der politischen Debatte im Wahlkampf. „Neokonservative und rechte Kräfte ziehen im Bundestagswahlkampf gegen eine Geschlechterpolitik zu Felde, die sich an den Lebensrealitäten der Menschen orientiert. Sie geben vor, Familie stärken zu wollen, tatsächlich jedoch schreiben sie Stereotypen von Mann- und Frausein fest und grenzen andere Lebensentwürfe aus“, stellt Zentrums-Geschäftsführer Martin Rosowski fest. Davon müssten sich Christ_innen abgrenzen und mit ihrer Stimmvergabe bei der Bundestagswahl deutlich machen, dass sie vom Respekt vor der Vielfalt des menschlichen Lebens als Teil der göttlichen Schöpfung getragen werden, fordert Rosowski.