„Frauen in der Reformationszeit in Norddeutschland“ sind das Thema beim Jahresempfang des Landesfrauenrates Niedersachsen (LFRN) am 26. Oktober 2017 in Hannover. Festrednerin bei der Veranstaltung in der Neustädter Hof- und Stadtkirche ist die Historikerin und Leiterin des Schlossmuseums Jever, Hon. Prof. Dr. Antje Sander.
Begrüßt werden die Gäste von der Vorsitzenden Cornelia Klaus „Für den Landesfrauenrat steht die Gleichberechtigung der Frauen ganz oben auf der Agenda. Da ist es interessant, auf das Leben und Wirken historischer Frauenpersönlichkeiten wie der Reformatorin Herzogin Elisabeth zu blicken. Wir freuen uns, für das Thema Frauen in der Reformationszeit die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen als Kooperationspartnerin gewonnen zu haben“, so Cornelia Klaus.
„Die Reformation in Niedersachsen hätte es ohne das Engagement der Frauen nicht gegeben“, ist Oberlandeskirchenrätin Andrea Radtke, Bevollmächtigte der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, überzeugt. „Selbstbewusst entschieden sich Frauen, die Reformation voranzutreiben. So erließ z.B. die Herzogin von Calenberg-Göttingen als Regentin eine evangelische Kirchenordnung“, so Radtke. „Bis heute wird der Einfluss der Frauen auf den Verlauf der Reformation in Geschichtsschreibung und Gesellschaft jedoch nur am Rande wahrgenommen“, bedauert die Oberlandeskirchenrätin. „Daher sind wir froh, gemeinsam mit dem Landesfrauenrat anlässlich seines Jahresempfangs die Frauen der Reformation angemessen würdigen zu können.“
Der Jahresempfang findet statt
am Donnerstag, 26. Oktober 2017 um 17.00 Uhr,
Neustädter Hof- und Stadtkirche, Rote Reihe 8, 30169 Hannover