Braunschweig: Professor Goos wird neuer Leiter der Rechtsabteilung

Nachricht 19. November 2021
Prof. Dr. Christoph Goos

Christoph Goos von Landessynode gewählt

Braunschweig. Professor Dr. Christoph Goos (47) aus Halberstadt wird neuer Leiter der Rechtsabteilung der Landeskirche Braunschweig. Die braunschweigische Landessynode wählte ihn mit 35 Stimmen am Freitag, 19. November, in der Braunschweiger Stadthalle. 37 Synodenmitglieder waren anwesend.

Als Oberlandeskirchenrat wird Goos Mitglied des Kollegiums des Landeskirchenamtes. Das Kollegium ist neben der Landessynode, der Kirchenregierung und dem Landesbischof eines der vier Leitungsorgane der Landeskirche. Goos folgt in seinem neuen Amt Dr. Jan Lemke, der Kirchenamtspräsident der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in Erfurt geworden ist.

In seiner Vorstellungsrede vor der Landessynode sagte Goos, die nächsten Jahre seien entscheidend. Gerne wolle er deshalb den Zukunftsprozess der Landeskirche Braunschweig juristisch begleiten. Dabei spiele nicht zuletzt die Digitalisierung eine wichtige Rolle, die er als Chance bezeichnete. Außerdem lobte er das diakonische Engagement im entkirchlichten Umfeld. Die Kirche schaue hin, wo andere wegschauen. Das gelte gerade auch bei der Hilfe für Flüchtlinge. Außerdem könne er sich vorstellen, dass die Kirche im Rahmen ihrer Möglichkeiten Impf-Aktionen gegen die Corona-Pandemie unterstützt.

Dr. Christoph Goos hat seit 2017 eine Professur für Öffentliches Recht (Sozial- und Dienstrecht) an der Hochschule Harz in Halberstadt inne. Seit 2019 amtiert er als Prodekan des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften der Hochschule und ist seit 2020 Mitglied des Senats. Außerdem betätigt er sich als Lehrbeauftragter an der Universität Halle-Wittenberg.

Seit 2002 wirkte Goos in verschiedenen wissenschaftlichen Positionen am Institut für Öffentliches Recht der Universität Bonn. Zuletzt in Vertretung des Lehrstuhls von Bundesverfassungsrichter Udo di Fabio. Davor war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erlangen-Nürnberg tätig. Sein Jura-Studium absolvierte er in Heidelberg, das Referendariat unter anderem im Rechtsreferat des Evangelischen Oberkirchenrates Karlsruhe.