Kirchen erinnern an 75 Jahre Niedersächsischer Landtag

Nachricht 13. Mai 2022
©Niedersächsischer Landtag

Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Marktkirche Hannover sind am 13. Mai die Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des Niedersächsischen Landtages eröffnet worden.

Ralf Meister, Landesbischof der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, erinnerte in seiner Predigt an die Geschichte des Parlaments und unterstrich, dass Landtag und Land seit ihrer Gründung immer wieder Nächstenliebe als „stärkste Kraft der Zivilisation“ und als „konkretes Handeln“ gezeigt hätten, zum Beispiel bei der Aufnahme der Boatpeople 1978, von Schutzsuchenden 2015 und aktuell von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine.

Die Liturgie des Gottesdienstes leitete der katholische Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer, beteiligt waren mit Impulsen aus jüdischer und islamischer Tradition Rabbiner Dr. Gábor Lengyel und Recep Bilgen, Schura Niedersachsen sowie mit Fürbitten Vertreter der christlichen orthodoxen Tradition: Dr. Achilleas Anastasiadis, Griechisch-Orthodoxe Kirchengemeinde „Heilige Drei Hierarchen“, Hannover und Pfarrer Roman Maksymtsiv, Ukrainische Griechisch-katholische Kirche, Hannover.
Musikalisch gestalteten den Gottesdienst der Marktkirchenorganist Ulfert Smidt an der Orgel und der Mittelstufenchor des Gymnasiums St. Ursula-Schule, Hannover.

Zur Begrüßung des Festaktes im Landtag sagte Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta, heute sei "die parlamentarische Demokratie tief in der politischen Kultur unseres Landes verwurzelt". Sie stehe "für Frieden, Freiheit, Vielfalt und Versöhnung". 

Weitere Grußworte sprachen I.E. Jill Gallard, Botschafterin des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland in der Bundesrepublik Deutschland, Frank Imhoff, Präsident der Bremischen Bürgerschaft und Ministerpräsident Stephan Weil. Den Festvortrag hielt Prof. Dr. jur. Dr. theol. h.c. Heribert Prantl.

Die Beiträge sind dokumentiert auf:
https://www.landtag-niedersachsen.de/75jahre/landtag/