Diakonie begrüßt die Sicherung der Migrationsberatung

Nachricht 17. November 2021

„Unser Einspruch hat sich gelohnt. Die Migrationsberatungsstellen sollen weiterhin auskömmlich finanziert werden. Damit bleibt eine wichtige soziale Infrastruktur bestehen,“ kommentiert Hans-Joachim Lenke, Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen die Haushaltsklausur der Landesregierung. „Das ist eine gute Nachricht für Niedersachsen. Die zunächst vorgesehenen Kürzungen im Haushalt hätten ein funktionierendes Unterstützungssystem zerschlagen. Wir freuen uns, dass dies nun von den Regierungsfraktionen korrigiert wurde.“ 

Lenke weiter: „Migrationsberatungsstellen sorgen für eine stabile Hilfe-Infrastruktur, die Menschen mit Migrationshintergrund dabei unterstützt, die Herausforderungen der Migration zu bewältigen. Eine kontinuierliche Unterstützung und Orientierung bei langfristiger Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt entlastet auf lange Sicht unsere Sozialsysteme und fördert die Teilhabe und die Akzeptanz in der Mehrheitsgesellschaft in unserem Land. In den Migrationsberatungsstellen haben wir hauptamtliche Fachleute, die sich sowohl in den Rechtsvorschriften auskennen als auch durch die Betreuung der zugewanderten Menschen die sozialen Regeldienste unterstützen. Ein wichtiger Baustein ist zudem die Unterstützung der Ehrenamtlichen in diesem Arbeitsfeld.  

Der erste Haushaltsplanentwurf 2022/23 der Landesregierung wies im Bereich Migration und Teilhabe erhebliche Kürzungen aus. Am stärksten waren Kürzungen im Bereich der Migrationsberatung vorgesehen. Das hätte bedeutet, dass von den aktuell rund 200 Stellen, die über die Richtlinie gefördert werden, bis 2023 rund die Hälfte und bis 2024 70 % hätten reduziert werden müssen. 

Pressemeldung der Diakonie in Niedersachsen