Oldenburg: auch im zweiten Wahlgang kein neuer Bischof gewählt - 3. Wahlgang am 29. September

Nachricht 23. September 2018
Propst Johann Schneider (54) aus Halle/Saale (li.) und Oberkirchenrat Thomas Adomeit (48, r.) aus Oldenburg kandidieren für das Bischofsamt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg. Fotos: privat

Oldenburg. Die 58 anwesenden Synodalen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg haben sich auch im zweiten Wahlgang am Sonnabend auf keinen neuen Bischof geeinigt. Der Vertreter im Bischofsamt, Thomas Adomeit (48), erhielt 34 Stimmen. Im ersten Wahlgang hatten 26 Synodale für ihn gestimmt. Sein Gegenkandidat, der Hallenser Propst Johann Schneider (54), bekam im zweiten Anlauf 22 Stimmen, im ersten konnte er noch 32 auf sich vereinen. Zwei Synodale enthielten sich der Stimme. Damit verfehlten beide Kandidaten die nötige Drei-Viertel-Mehrheit von 44 Stimmen.

Nach der Kirchenordnung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg darf ein dritter Wahlgang erst nach einer Woche, also am 29. September, erfolgen. Dann genügt die Mehrheit aller Delegierten. Das sind 31 Stimmen. Ein vierter Wahlgang ist nicht vorgesehen. Sollte sich das Kirchenparlament am kommenden Sonnabend erneut für keinen der beiden Kandidaten entscheiden, muss der synodale Wahlausschuss nach neuen Bewerbern suchen.

epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen