
Oberstufenschüler aus Hildesheim und Bad Essen bei Osnabrück haben den „Landeswettbewerb Evangelische Religion“ gewonnen. Zusammen mit weiteren Teilnehmern wurden sie in Hannover mit Buch- und Geldpreisen geehrt, teilte das Religionspädagogische Institut Loccum der hannoverschen Landeskirche mit. An der Feier nahmen auch Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) und Landesbischof Ralf Meister teil. Der bundesweit größte Schülerwettbewerb im Fach Religion stand in diesem Jahr unter dem Thema „Respekt“.
Den ersten Preis und 300 Euro für ihren Einzelbeitrag erhielt Sophie Krüger vom Gymnasium Andreanum in Hildesheim. Sie untersuchte an ihrer Schule, wie es gelingt, mit den Herausforderungen der Inklusion umzugehen. Fünf Schüler des Gymnasiums Bad Essen überzeugten die Jury mit ihrer Gruppenarbeit zum Thema „But first, let me take a selfie“, die sich kritisch mit der Selbstfotografie auseinandersetzt. Dafür erhielten sie ein Preisgeld von 600 Euro.
Der zweite und dritte Preis für Einzelbeiträge gingen jeweils an Schüler aus Scharnebeck bei Lüneburg. Den zweiten Preis für eine Gemeinschaftsarbeit erhielt eine Schülergruppe aus Seesen am Harz. Den dritten Platz belegten Schüler aus Helmstedt.
Die beiden ersten Preise
Sophie Krüger vom Gymnasium Andreanum in Hildesheim gewinnt den 1. Preis in der Kategorie Einzelbeitrag und erhält damit ein Preisgeld in Höhe von 300,- Euro. In ihrer Portfolioarbeit mit dem Titel „Wie normal ist es, verschieden zu sein? Inklusion an einem Evangelischen Gymnasium“ macht sie sich unter der Prämisse von Respekt als evangelischer Verantwortung zunächst auf den Weg, den Gedanken von Inklusion biblisch-theologisch rückzubinden. Dieser kundigen Einordnung folgt ein perspektivenreicher Blick auf das eigene Gymnasium und wie es sich als Evangelische Schule den Herausforderungen der Inklusion stellt.
Oberlandeskirchenrätin Dr. Kerstin Gäfgen-Track würdigte in ihrer Laudatio vor allem die Fähigkeit der Verfasserin, theologisch zu argumentieren, das insgesamt hohe Reflexionsniveau, aber auch die Professionalität des von Sophie Krüger selbst (weiter)entwickelten Schullogos.