Vorstandssprecher des Diakonischen Werkes in Niedersachsen geht in den vorzeitigen Ruhestand

13. Juni 2017

Aus gesundheitlichen Gründen bat Künkel um Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand

Der Kirchensenat der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und der Aufsichtsrat des Diakonischen Werkes evangelischer Kirchen in Niedersachsen e.V. (DWiN) haben dem Antrag von Dr. Christoph Künkel auf seine Versetzung in den Ruhestand aus gesundheitlichen Gründen entsprochen. Dr. Christoph Künkel (59) leitet als Oberlandeskirchenrat die Abteilung Diakonie im Landeskirchenamt und in Personalunion als Vorstandssprecher das DWiN.

Künkel war von 1990 bis 1999 Pastor an der Johanniskirche in Eschede, von 1999 bis 2007 Superintendent im Kirchenkreis Hittfeld und wurde dann zum Oberlandeskirchenrat für Diakonie im Landeskirchenamt Hannover ernannt. Damit ist er für Grundsatzangelegenheiten der Kirchlichen Diakonie zuständig. Im Januar 2009 übernahm er zusätzlich die Leitung des Diakonischen Werkes der Landeskirche. Seit Januar 2014 gibt es für die Landeskirchen Braunschweig, Hannovers, Schaumburg-Lippe und die Reformierte Kirche das gemeinsame Diakonische Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen, das Künkel als Vorstandssprecher leitet. In der Diakonie in Niedersachsen sind rund 70.000 Menschen beschäftigt, mindestens genauso viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich; sie ist damit der größte Wohlfahrtsverband in Niedersachsen. In über 3.000 Einrichtungen und Diensten leistet sie ihre Arbeit in allen Feldern der sozialen Arbeit, für Kinder und Jugendliche, für Menschen mit Behinderungen, in der Altenpflege, in Krankenhäusern und Beratungsstellen.

Landesbischof Ralf Meister sagt: „Mit hohem Respekt würdige ich die persönliche Entscheidung von Dr. Christoph Künkel, der aus gesundheitlichen Gründen seine Aufgaben als Vorstandssprecher des DWiN und als Oberlandeskirchenrat in der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers beenden und in den Ruhestand gehen wird. Mit ihm verlässt eine profilierte Leitungspersönlichkeit das diakonische Schiff. Wir verdanken seinem unermüdlichen Einsatz durch die Jahrzehnte seines Wirkens, seiner klaren und pointierten Stimme für die Diakonie, seiner tiefen Leidenschaft für eine gerechte Gesellschaft, seinem analytischen Weitblick und seinem festen Glauben viel. Das Profil der Diakonie in Niedersachsen trägt seine Handschrift. Wir danken Gott für die Treue und die Widerständigkeit, mit der Christoph Künkel in der Hannoverschen Landeskirche gedient hat und hoffentlich zeitweilig noch weiter wirken wird. Gott behüte ihn auf den kommenden Wegen.“

Der Aufsichtsratsvorsitzende des DWiN, Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer (Wolfenbüttel), sagt: „Der Aufsichtsrat bedauert Dr. Künkels Entscheidung, zollt ihr aber noch größeren Respekt, dass er aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand eintritt. Mit ihm verlieren wir die starke Stimme der Diakonie in Niedersachsen. Unermüdlich ist zudem sein Einsatz, die Diakonie in Niedersachsen zusammenzuführen. Für seinen weiteren Lebensweg wünschen wir unserem Vorstandssprecher Gottes Segen.“

Christoph Künkel wird zum 1. November 2017 in den Ruhestand gehen. Der Termin seiner Verabschiedung steht noch nicht fest.

Gemeinsame Pressemitteilung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und des Diakonischen Werkes evangelischer Kirchen in Niedersachsen e.V.. Dienstag, 13. Juni 2017