Friedensbildung in Niedersachsen

Materialien für den Unterricht - Vermittlung von Referent*innen aus Einsätzen des zivilen Friedensdienstes

©Grafik: nesseins / Hamburg

So viel Gewalt und Krieg… Was kann ich tun?

Krisen, gewalttätige Konflikte und Kriege nehmen weltweit zu. Die Spannungen innerhalb unserer Gesellschaft verschärfen sich. Politik, Kirchen und Zivilgesellschaft suchen nach Lösungen. Eine wesentliche Aufgabe für Bildung ist deshalb die Friedenserziehung.

Mit den folgenden friedenspädagogischen Angeboten sollen auch bei internationalen Konflikten Möglichkeiten des Handelns aufgezeigt werden. Leitend sind dabei die zivilen Konfliktlösungsansätze und die grundsätzliche Haltung der Gewaltfreiheit. Mit gelingenden Beispielen sollen die Schülerinnen und Schüler motiviert werden, sich mit ihren Mitteln für ein friedliches Miteinander einzusetzen.

Friedenspädagogische Angebote

1. Civil Powker – systemisches Lernspiel zu zivilem Engagement in internationalen Konflikten

Bei Civil Powker erarbeiten die Schülerinnen und Schüler spielerisch ihre Handlungsmöglichkeiten in Deutschland anlässlich eines konkreten, irgendwo in der Welt ausbrechenden Konfliktes. Es soll helfen, die Haltung „Da kann man ja nichts machen!“ zu überwinden und zivile Lösungsansätze in die Diskussion bringen.
Ab 9. Klasse , ein Projekttag.

www.civilpowker.de

2. Frieden ist machbar!

Mithilfe von Film-, Bild-, Karten und Zahlenmaterial wird der Begriff „Frieden“ definiert. Anhand einer Ausstellung werden Beispiele gelungener ziviler Konfliktbearbeitung erarbeitet, die Alternativen zu militärischem Handeln deutlich machen.
Ab 13 Jahre, ein Projekttag.

3. „PEACE COUNTS“ – Ausstellung

Lernen mit „Peace Counts“ nutzt biografische Ansätze faszinierender Persönlichkeiten und gut aufbereitetes journalistisches Material für die Projektarbeit. Es geht darum zu erarbeiten, dass es vielfältige Möglichkeiten des „Frieden–Machens“ gibt.
Ab 14 Jahre, ein Projekttag

www.frieden-erleben.de/index.php/peace-counts

4. „Schritte gegen Tritte“ – ein Projekt des Globalen Lernens

Das Projekt thematisiert aus unterschiedlichen Blickrichtungen strukturelle, ethnische und personale Gewalt. Es geht darum, Ungerechtigkeiten aufzudecken und Mut zu machen, die Vielfalt von Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Gewalt zu entdecken. Es bietet eine Einführung in die gewaltfreie Konfliktbearbeitung und Antirassismusarbeit.

www.schrittegegentritte.de

5. Referent*innen für Friedensbildung

Ab Frühjahr 2019 können Expert*innen für Zivile Konfliktbearbeitung vermittelt werden, die als externe Fachleute im Unterricht über das internationale zivile Engagement zur Krisenprävention, Konfliktbewältigung und Friedensförderung der Bundesrepublik Deutschland authentisch Auskunft geben. Manche von ihnen können auch über eigene Einsätze berichten.

Hinweis:
Lehrkräfte, die eine Referentin/einen Referenten in den Unterricht einladen möchten, können eine finanzielle Unterstützung beantragen. Kontakt: die Ansprechpartner der einzelnen Kirchen.

Ansprechpartner in den Kirchen

Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers

Beauftragter für Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste 

Felix Paul
Archivstr. 3
30169 Hannover
Tel.: 0511 1241-560
Fax: 0511 1241-499

Ev.-luth. Landeskirche Hannovers in Kooperation mit der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig

Antikriegshaus
Kirchweg 4 A
31275 Lehrte/Sievershausen
Tel.: 05175 5738

Dokumentationsstätte zu Kriegsgeschehen und über Friedensarbeit Sievershausen e.V.

Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg

Pädagogischer Mitarbeiter und Geschäftsführer

Evangelisches Bildungswerk Ammerland

Friedemann Hönsch

Evangelisch-reformierte Kirche

Bernhard Schmeing
Saarstr. 6
26789 Leer

Landesjugendpfarramt

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe

Dr. Alexandra Eimterbäumer

Bahnhofstraße 6
31675 Bückeburg

Landeskirchenamt Bückeburg